Sonntag, 06 März 2016 11:41

Fritz Kofler v. Dr. cer. Diogenes verstorben

Wir geben in tiefer Trauer bekannt, dass unser Bundesbruder

Fritz Kofler v. Dr. cer. Diogenes

Urphilister e.v. K.ö.H.V. Franco-Bavaria im ÖCV,

Urphilister e.v. K.ö.St.V. Ostaricia im MKV

Bandphilister der ÖCV-Verbindungen K.ö.St.V. Babenberg Graz und K.ö.St.V. Erasmus Graz, der CV-Verbindung K.d.St.V. Rheno-Saxonia Köthen zu Halle an der Saale und der MKV-Verbindungen K.ö.St.V. Bavaria Wien, K.ö.M.L. Alpinia-Styria Graz, K.ö.St.V. Austro-Bavaria Wien, K.ö.St.V. Pannonia Bruck, K.ö.St.V. Laurinia Graz zu Bad Radkersburg, K.ö.M.L. Normannia Graz

Träger des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark

Ehrenmitglied des Kuratoriums der Julius Raab-Stiftung

Träger der Julius Raab-Ehrenmedaille des Österreichischen Wirtschaftsbundes

Träger der Goldenen Ehrennadel des Wirtschaftsbundes Steiermark

Träger des Goldenen Verdienstzeichens des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark 

Ehrenvorsitzender des Wiener Stadtverbandes (WStV) des MKV

Ehrenzipfträger des Mittelschüler-Kartell-Verbandes

 

am 05. März 2016 vom Herrn zu sich gerufen wurde.

 

 

Ein Großer des Couleurstudententums ist von uns gegangen. Fritz Kofler v. Dr. Diogenes hinterlässt eine Lücke, die kaum zu schließen sein wird. Seine Liebe gehörte den Verbänden MKV und ÖCV, sein Herz schlug für die Jugend in unseren Verbindungen. Wo er war, herrschten Optimismus und Freude, Begeisterung und Engagement. Seine gesamte Energie setzte er dafür ein, Bildung und Wissen an seine jungen Bundes- und Kartellbrüder weiter zu geben und sie dafür zu faszinieren. Die Zukunft positiv mitzugestalten – das war seine Vision für ihn selbst und für das Couleurstudententum.

Nach dem Abschluss des Studiums der Theaterwissenschaften schlug der junge Fritz Kofler in Wien seine berufliche Laufbahn in der Welt der Medien ein. Er schrieb für die Ressorts Innenpolitik und Wirtschaft, war Chefredakteur einer Wirtschaftsagentur und arbeitete beim Österreichischen Wirtschaftsverlag. Staatsvertragskanzler Julius Raab betreute er als Pressereferent ebenso wie Vizekanzler Fritz Bock. 1964 übersiedelte er nach Graz, arbeitete als Wirtschaftsredakteur bei der Südost Tagespost Graz und ab 1977 als Pressereferent in der Wirtschaftskammer Steiermark, in der er sich auch als Ghostwriter für deren Präsidenten, aber auch für Spitzenmanager der Industrie und Wirtschaft sowie höchste Funktionäre der Landespolitik, wie Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic, einen Namen machte. Nach seiner Pensionierung blieb er diesem Metier treu und gründete die Agentur Der Redenprofi. In der Julius Raab-Stiftung übernahm er 1994 die Landgeschäftsführung in der Steiermark und war bis zuletzt in dieser Organisation für die Stipendienvergabe mitverantwortlich.

Sein Engagement in den Korporationen, denen er angehörte, war richtungsweisend und immer getragen von dem Wunsch, helfen zu wollen, wenn Hilfe nötig oder gewünscht war. Stets hatte er ein offenes Ohr für die Wünsche und Sorgen der Aktivitas, gerne gab er seine Erfahrungen und Ansichten weiter. Er war jedoch keiner, der dann penibel die Umsetzung seiner Hilfestellungen einforderte. Jedem ließ er die Freiheit, mit dem von ihm weitergegebenen Wissen so umzugehen, wie der Betreffende es für richtig empfand. Er war einer, der immer gegeben hat. Das Nehmen war nie Seines.

Wie sehr ihn seine Verbindungen verehrten ist auch an der Tatsache abzulesen, dass er von vier Korporation mit der Würde des Doctor cerevisiae geehrt wurde.

Fritz Kofler engagierte sich aber auch als Funktionär in unseren Verbänden. 1958/59 übernahm er das Amt des WStV-Seniors, von 1960 bis 1963 war er – mit zwei verschiedenen Korporationen – Vorsitzender des WStV. 1967 engagierte er sich als Kartellpressereferent, von 1982 bis 1985 fungierte er als Bildungsreferent des MKV.

Die  Beziehung zwischen Fritz Kofler und seiner Kreuzenstein war etwas ganz Besonderes. Wir ermöglichten ihm seinerzeit seinen Traum, als WStV-Vorsitzender den Pennälertag 30 Jahre MKV in Wien zu organisieren, zu verwirklichen, die Floridsdorfer Lesart des Couleurstudententums gefiel ihm. Er war Inspirationsquelle für viele Aktivengenerationen, auch wenn sein Wohnsitz in Graz lag, gab Anregungen zur Bildungsarbeit und wurde zu unserem Onkel Fritz. Von Floridsdorf aus wurde dieser Begriff auch bei Aktiven so mancher anderen Korporation aufgenommen, getragen von liebevollem Respekt diesem klugen und feinfühligen Mann gegenüber. 1991 promovierte er bei uns zum Doctor cerevisiae.

Fritz Kofler war im wahrsten Sinne des Wortes ein toleranter Mensch. Seine Güte kannte kaum Grenzen, seine Freundschaft war eine unermessliche Bereicherung für jeden Einzelnen. Mit ihm haben wir einen Visionär, einen Humanisten und einen guten Freund verloren.

Auf ein Wiedersehen in der Kreuzenstein coelestis, lieber Onkel Fritz.

Fiducit!

 

 

 

 

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